Carla Vilela Gonzaga Hänny: Nachhaltigkeit als Markenzeichen mit Nikin
Carla Vilela Gonzaga Hänny, Mitinhaberin und Verwaltungsrätin von Nikin, hat sich mit dem Schweizer Modelabel einen Namen gemacht, das Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in den Mittelpunkt stellt. Bei jedem verkauften Produkt pflanzt Nikin einen Baum – ein Konzept, das nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch gesellschaftliche Wirkung entfaltet.
Nikin: Nachhaltigkeit im Kern
Nikin wurde 2016 gegründet und verfolgt einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz. Das Unternehmen kombiniert fair produzierte Materialien, soziale Verantwortung und Umweltschutz. Carla, die offiziell seit 2018 aktiv im Unternehmen tätig ist, beschreibt die Marke so: «Wir pflanzen Bäume für jedes verkaufte Produkt und arbeiten an einer nachhaltigen Wertschöpfung in 360 Grad – von Materialien bis zum sozialen Impact.»
Frauen in der Mode- und Geschäftswelt
Obwohl die Modebranche oft als weiblich geprägt gilt, stellt Carla klar, dass auf Managementebene Männer oft dominieren. Auch bei Nikin wurden die Designs zunächst von den männlichen Mitgründern gestaltet. Carla betont jedoch: «Es gibt Raum für mehr Frauen in der Branche, und wir müssen uns gegenseitig unterstützen, um diese Dynamik zu verändern.»
Diversität und Inklusion
Carla selbst bringt als Brasilianerin internationale Perspektiven ins Unternehmen. Diversität und Inklusion sind bei Nikin zentrale Themen: «Wir beschäftigen 60% Frauen, wobei die höheren Positionen noch mehrheitlich von Männern besetzt sind. Unser Ziel ist es, Frauen gezielt zu fördern und ihnen den Aufstieg in Führungspositionen zu ermöglichen.»
Innovationen: Der Weg zur Zirkularität
Ein besonderes Highlight in Nikin's Zukunftsstrategie ist die Einführung eines vollständig zirkulären Produkts im November 2024. Carla erklärt: «Wir verwenden eine Schweizer Innovation, das sogenannte OceanSafe-Garn, das endlos recycelbar ist. Damit zeigen wir unseren Kunden den Wert von Materialien, die nicht an Qualität verlieren.»
Zusätzlich führt Nikin ein Belohnungsmodell ein, bei dem Kunden Geld zurückerhalten, wenn sie ihre Kleidung länger tragen und später zurückgeben. «Das Ziel ist es, den Wert von langlebigen Produkten zu unterstreichen und Kunden aktiv zur Nachhaltigkeit zu motivieren», erläutert Carla.
Persönliche Herausforderungen und Stereotypen
Carla trägt bei Nikin die Verantwortung für Finanzen und HR – zwei Bereiche, die oft stereotypisch Männern bzw. Frauen zugeschrieben werden. «Finanzen und HR sind komplett unterschiedliche Denkweisen. Im Finanzbereich arbeite ich objektiv, während HR viel Herz und Empathie erfordert», erklärt Carla. Diese Balance zu finden, war insbesondere zu Beginn eine Herausforderung, doch sie hat gelernt, beide Rollen erfolgreich zu meistern.
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