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Investment Guide - März 2025

Artikel
3 Mär 2025
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Europäische Aktien übernehmen das Steuer von den Magnificent-7

Sechs Wochen nach Beginn seiner zweiten Amtszeit sorgen die politischen Massnahmen von Präsident Trump weiterhin für Unsicherheit an den Finanzmärkten. Im Gegensatz zu seiner ersten Amtszeit, die von aggressiven Massnahmen geprägt war, scheint sein derzeitiger Ansatz eher auf die Drohung mit schweren, transformativen Massnahmen als auf deren sofortige Umsetzung zu setzen. Dennoch stellen seine unvorhersehbaren Handlungen und Rhetorik die Markterwartungen auf die Probe. Diese Volatilität beschränkt sich nicht nur auf die Finanzmärkte; Trump’s Ansatz formt die multipolare globale Landschaft neu und stört traditionelle Allianzen und wirtschaftliche Gleichgewichte weltweit.

Insbesondere Europa sieht sich unerwartet durch jüngste geopolitische Entwicklungen an den Rand gedrängt, was seinen Einfluss in der aufstrebenden internationalen Ordnung schmälert. Der alte Kontinent kämpft bereits mit mehreren Problemen, wie schleppendem Wirtschaftswachstum, nachlassender Wettbewerbsfähigkeit und politischen Herausforderungen in wichtigen Ländern wie Deutschland und Frankreich, sowie Unsicherheiten bezüglich möglicher US-Strafzöllen. Verschärft werden diese Herausforderungen durch unmissverständliche Signale der Vereinigten Staaten, Europas militärische Sicherheitsverantwortung nicht weiter tragen zu wollen. Diese Verschiebung erfordert eine Neubewertung der strategischen Position und Verteidigungspolitik Europas im neuen globalen Kontext.

Trotz dieser strukturellen Gegenwinde haben europäische Aktien im Jahr 2025 eine Wiederbelebung erlebt und ihre globalen Pendants im Jahresverlauf übertroffen. Optimismus hinsichtlich der Unternehmensgewinne, eine unterstützende Zentralbankpolitik und der Bewertungsabschlag im Vergleich zu US-Aktien – insbesondere im Vergleich zu den Haupttreibern der technologischen Innovation auf dem US-Markt, den sogenannten "Magnificent-7" (Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla) – haben dazu geführt, dass Marktteilnehmende diese Aussichten den Risiken potenzieller US-Zölle vorziehen. Darüber hinaus hebt die Möglichkeit eines Waffenstillstands in der Ukraine die Stimmung. Diese Verstärkung der positiven Faktoren deutet darauf hin, dass europäische Aktien selbst in einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld das Potenzial haben, die anderen Märkte zu übertreffen.

Für InvestorInnen stellen diese Entwicklungen sowohl Herausforderungen als auch Chancen dar. In erster Linie bleibt der Fokus auf ein diversifiziertes Portfolio unerlässlich, um potenziell volatile Märkte zu navigieren. Gleichzeitig schaffen strukturelle Veränderungen weiterhin Chancen, die unabhängig von kurzfristigen Entwicklungen bestehen bleiben.

Wir wünschen Ihnen eine inspirierende Lektüre.

Gzim Hasani, CEO

Bekim Laski, CFA, Chief Investment Officer

Globale Wirtschaft

  • Das globale reale BIP-Wachstum wird dieses Jahr voraussichtlich um solide 3% wachsen.
  • Weitere Zinssenkungen seitens Zentralbanken erwartet, wenn auch in unterschiedlichem Ausmass.
  • Die Inflation geht allgemein weiter zurück, mit Risiken einer hartnäckigen Inflation in den USA.
  • Schweizer Wirtschaft bleibt widerstandsfähig, tiefe Inflation stellt SNB aber vor Herausforderungen.
  • Zinsen in der Schweiz dürften weiter fallen, bleiben aber über 0%

USA bleiben weiterhin führend

Die USA dürften weiterhin das globale Wirtschaftswachstum anführen, mit einem erwarteten realen BIP-Wachstum von 2.3% im Jahr 2025, basierend auf den neuesten Konsensprognosen. Ein starker Konsum und ein gesunder Arbeitsmarkt stützen die US-Wirtschaft. Dieses Wachstum könnte jedoch mit höherer Inflation einhergehen, wobei die Kerninflation (ohne Nahrungsmittel- und Energiepreise) im Laufe des Jahres hartnäckig bleiben dürfte, nach den höher als erwarteten Daten im Januar. Die Federal Reserve (Fed) wird voraussichtlich in den kommenden Monaten eine abwartende Haltung einnehmen, um die Auswirkungen der Trump-Politik abzuwarten, obwohl Marktteilnehmende 1-2 Zinssenkungen für 2025 erwarten.

Im Euroraum stagnierte das Wachstum im vierten Quartal, und Umfragen deuten auf ein ähnliches Bild für die Zukunft hin. Trotz eines kleinen Anstiegs im Januar signalisieren vorläufige Frühindikatoren (wie der zusammengesetzte PMI) eine anhaltende wirtschaftliche Schwäche. Generell stellen makroökonomische Daten zunehmend die Treiber des erwarteten Wirtschaftswachstums infrage. Die spanische Wirtschaft bleibt eine bemerkenswerte Ausnahme, mit einem BIP-Wachstum, das mit dem der USA vergleichbar ist. Im Gegensatz dazu erleben die Kernwirtschaften des Euroraums, Deutschland und Frankreich, politische Umwälzungen. Frankreich hat erst kürzlich seinen Haushalt verabschiedet, und Deutschland muss sich mit den Folgen der Wahlen auseinandersetzen. Diese Umstände deuten darauf hin, dass ein sofortiger fiskalischer Stimulus zur Ankurbelung dieser grossen Volkswirtschaften unwahrscheinlich bleibt.

Die Schweiz navigiert zwischen europäischen Risiken und globalen Chancen

Das vierteljährliche reale BIP der Schweiz wuchs im vierten Quartal 2024 um 0.5%, was für das gesamte Jahr eine Wachstumsrate von 0.9% bedeutet, verglichen mit 1.2% im Jahr 2023.. Diese Wachstumsrate liegt unter dem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von 1.8% seit 1981. Das gedämpfte Wachstum unter den wichtigsten Handelspartnern hat die Schweizer Wirtschaft verlangsamt, und die Aussichten bleiben uneinheitlich; während sie von einem soliden globalen Wirtschaftshintergrund profitieren kann, bestehen weiterhin Risiken für das Wachstum in Europa. Sollte eine Beschleunigung des Wachstums in Europa ausbleiben, dürfte die Schweizer Wirtschaft in diesem Jahr wieder unter dem Trend wachsen. Die aktuellen Konsenserwartungen gehen von einem realen BIP-Wachstum von etwa 1.3% im Jahr 2025 aus, mit einer Inflationsrate weit unter 1%, aber immer noch im positiven Bereich (somit keine Deflation). Infolgedessen könnte die Schweizerische Nationalbank (SNB) bei ihrer Sitzung im März mit einer weiteren Zinssenkung reagieren, obwohl dies ein knapper Entscheid sein dürfte. Während Negativzinsen möglich sind, werden sie derzeit als unwahrscheinlich erachtet.

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Anleihenmärkte

  • Investment-Grade-Unternehmensanleihen weiterhin mit leichtem Vorteil gegenüber Staatsanleihen.
  • Hochzinsanleihen besserer Qualität bieten trotz niedriger Kreditspreads gute Gesamtrenditechancen.
  • Private Debt und Immobilien sind attraktive Alternativen zu Anleihen.

Volatilität bei Staatsanleihen dürfte anhalten

In einer Zeit, in der die grossen Zentralbanken mit einem weniger sicheren Pfad zur Verlangsamung der Inflation oder deren Eindämmung konfrontiert sind, trägt die durch die Politik von Präsident Trump verursachte Volatilität zu den Gründen für Vorsicht bei Lockerungsmassnahmen bei. Dies wird voraussichtlich zu erhöhter Volatilität an den Anleihenmärkten führen.

Diese waren in letzter Zeit tatsächlich volatil. Die Renditen von Staatsanleihen hatten Schwierigkeiten, eine klare Richtung zu finden. Inflationssorgen in den USA belasteten die US-Märkte, während europäische Staatsanleihen darunter litten, dass Marktteilnehmende begannen, die Notwendigkeit höherer zukünftiger Verteidigungsausgaben und einer höheren Schuldenemission einzupreisen. Nachdem die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen im Januar 4.8% erreicht hatten, haben sie fast die Hälfte des Anstiegs seit September letzten Jahres wieder abgegeben und bewegen sich nun in einer Spanne von 4.2% bis 4.6%. Gleichzeitig entwickelten sich die Kreditmärkte stabil, wobei sich die Kreditausfallprämien (Spreads) über die gesamte Bandbreite hinweg verengten. Historisch hohe absolute Renditen und eine generell solide Berichtssaison waren Haupttreiber dieses Trends.

In einen Portfolio-Kontext bieten eine Kombination aus Investment-Grade-Anleihen, hochwertigen High-Yield-Anleihen und selektive Schwellenländeranleihen attraktive Alternativen, insbesondere im Vergleich zu Staatsanleihen in Tiefzinsregionen. Die Fundamentaldaten von Unternehmen bleiben solide, und sofern es keine wesentliche Veränderung in der allgemeinen Marktstimmung gibt, dürften die Kredit-Spreads angesichts des soliden wirtschaftlichen Umfelds eng bleiben.

Herausforderungen für Schweizer InvestorInnen bleiben bestehen

Die Tiefzinssituation in der Schweiz stellt Investierende, die nach attraktiven Renditen und Einkommen suchen, vor Herausforderungen. Da traditionelle Anleihemärkte zunehmend unattraktiv werden, könnten alternative Strategien Abhilfe verschaffen. Private Debt, Private Equity und Immobilieninvestitionen (sowohl direkt als auch indirekt) stellen attraktive Alternativen zu traditionellen Anleihen dar für Investierende, die in der Lage sind, die Illiquiditätsrisiken dieser Anlageklassen zu tragen.

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Aktienmärkte

  • Zeit, aus den wachstumsorientierten US Magnificent-7 zu diversifizieren.
  • Rückenwind für europäische Aktien weitet sich aus, auch wenn Herausforderungen aufgrund der US-Handelspolitik bestehen bleiben. Eine Lösung des Krieges in der Ukraine würde die Stimmung weiter verbessern.
  • Schweizer Aktien bieten eine Mischung aus Wachstumspotenzial und Stabilität. Einkommensstrategien, wie defensive Dividenden, erscheinen besonders attraktiv.
  • Volatilitätssprünge bieten interessante Gelegenheiten, um Derivatstrategien zu erkunden.

Europa und US-Technologieriesen im Fokus

Die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump prägt weiterhin die allgemeine Marktstimmung, obwohl globale Aktienmärkte im Februar neue Allzeithochs erreichten. Dennoch hinken US-Aktien ihren globalen Pendants hinterher, was hauptsächlich auf die nachlassende Dominanz der wichtigsten Treiber technologischer Innovation, den sogenannten „Magnificent Seven“ (Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla), zurückzuführen ist. Während Konsensprognosen keinen Rückgang ihrer Gewinne erwarten, wird jedoch eine Verlangsamung des Momentums prognostiziert. Gleichzeitig weiten sich die Erwartungen für die Unternehmensgewinne zunehmend über diese konzentrierte Gruppe hinaus, was die Argumentation für einen diversifizierteren Investitionsansatz stärkt. Infolgedessen wird den „Magnificent-7“ voraussichtlich eine geringere Führungsrolle zukommen, was die langjährige Dominanz des S&P 500 Index potenziell herausfordern könnte. Dennoch impliziert ihre reduzierte Einflussnahme nicht, dass Anlegende den Index gänzlich meiden sollten. Vielmehr bietet sich die Gelegenheit, alternative Index-Exposures, wie beispielsweise gleichgewichtete Strategien, zu erkunden, die eine ausgewogenere Marktteilnahme ermöglichen.

In Europa haben die meisten Indizes ebenfalls neue Rekordhöhen erreicht. Um dies aber in Relation zu setzen: Im Gegensatz zu ihren US-Pendants brechen europäische Aktien endlich einen 25 Jahre alten Rekord. Optimistischere Einschätzungen zu Unternehmensgewinnen und die Möglichkeit eines Waffenstillstands in der Ukraine unterstützen die Stimmung. Darüber hinaus werden europäische Aktien weiterhin mit einem erheblichen Abschlag gegenüber ihren US-Pendants gehandelt. Insgesamt bewerten Marktteilnehmende diese Aussichten höher als die Risiken im Zusammenhang mit potenziellen US-Zöllen. Dieser Umstand könnte die Region tatsächlich weiter stützen. Darüber hinaus wird erwartet, dass die EZB den Leitzins bis zum Jahresende dreimal senkt, verglichen mit 1-2 Zinssenkungen der Fed, was den europäischen Aktien zusätzlichen Rückenwind verleihen könnte.

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Währungen und Gold

  • Im ersten Halbjahr 2025 dürfte der US-Dollar voraussichtlich seine Stärke beibehalten.
  • Der Schweizer Franken befindet sich im Spannungsfeld zwischen hohen Bewertungen und seinem Status als sicherer Hafen.
  • Gold bietet weiteres Aufwärtspotential, auch wenn eine gesunde Konsolidierung angezeigt wäre.

Schweizer Kerninflationsdaten bieten der SNB eine gewisse Erleichterung – Zinssenkung im März bleibt somit eine knappe Entscheidung

Im Januar ist die Gesamtinflation in der Schweiz leicht von 0.6% im Dezember auf 0.4% gesunken, was den Konsenserwartungen entspricht. Wie weithin erwartet, trugen fallende Strompreise erheblich dazu bei, welche um 8.7% fielen, verglichen mit einem Anstieg von 17.8% im Januar 2024. Die Kerninflation, welche die volatilen Komponenten Lebensmittel und Energie ausschliesst, stieg jedoch von 0.7% auf 0.9% und übertraf damit die Konsensprognose von 0.6%.

Sollte sich dieser Trend in den kommenden Monaten fortsetzen, könnte eine stabilere Kerninflationsrate der Schweizerischen Nationalbank (SNB) eine gewisse Sicherheit geben, dass sich die Preisdynamik nahe dem Mittelwert ihres Inflationszielkorridors von 0% bis 2% stabilisiert. Dennoch wird erwartet, dass der Rückgang der Energiekosten die Gesamtinflationsrate in der ersten Jahreshälfte näher an die Nullmarke drückt. Daher dürfte die SNB wachsam gegenüber Abwärtsrisiken für die Inflation und einem Aufwärtsdruck auf den Schweizer Franken bleiben. Während eine Zinssenkung bei der Sitzung im März eine knappe Entscheidung bleibt, erwartet der Konsens eine Reduktion um 0.25%, gefolgt von einer Pause.

In Bezug auf die Positionierung bleibt das Dollar-Franken-Paar angespannt, da Fondsmanager laut Bloomberg CFTC-Daten ihre Untergewichtung im Franken beibehalten. Eine Änderung der Stimmung zugunsten des Frankens und das damit verbundene Auflösen dieser Short-Positionen würde dessen Aufwärtspotenzial verstärken. Insgesamt erwartet der Konsens aber, dass der Schweizer Franken im Jahr 2025 in einer Bandbreite bleibt, wobei der USD/CHF zum Jahresende nahe dem aktuellen Wert von 0.90 und der EUR/CHF nahe dem aktuellen Wert von 0.94 gesehen wird.

Gold glänzt weiterhin

Nach einem Anstieg von über 27% in USD im letzten Jahr hat Gold seinen Aufwärtstrend im Jahr 2025 fortgesetzt und neue Allzeithochs erreicht. Während Handels- und geopolitische Unsicherheiten häufig als Haupttreiber dieses Anstiegs genannt werden, liegt die zugrunde liegende Ursache wahrscheinlich in einem längerfristigen Trend: dem Goldkauf durch Zentralbanken. Laut dem Bericht „Gold Demand Trends“ des World Gold Council (WGC) sind Zentralbanken seit 15 Jahren Nettokäufer von Gold, aber das Tempo der Akkumulation hat sich seit dem Krieg in der Ukraine etwa verdoppelt. Gleichzeitig streben Zentralbanken auch danach, die Abhängigkeit von US-Dollar-Reserven zu diversifizieren. Dieser Trend dürfte anhalten, da Handels- und geopolitische Unsicherheiten neben den Bedenken hinsichtlich der US-Staatsverschuldung wahrscheinlich fortbestehen werden.

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Schweizer Immobilien

  • Der Wohnkostenvorteil des Eigenheimkaufs gegenüber der Miete hat sich aufgrund tieferer Hypothekarzinsen deutlich vergrössert.
  • Aufgrund der hohen Nachfrage ist 2025 ein beschleunigter Preisanstieg bei Eigenheimen zu erwarten.
  • Die Zunahme der Baugesuche deutet auf eine bevorstehende Angebotsausweitung hin, wenn auch in begrenztem Umfang.

Kauf von Eigenheimen wieder kostengünstiger als Mieten

Dank gesunkener Hypothekarzinsen bietet der Erwerb eines Eigenheims wieder deutliche Kostenvorteile gegenüber dem Mieten. Sollten in diesem Jahr weitere Zinssenkungen folgen, dürfte sich dieser Vorteil noch verstärken und die Nachfrage weiter ankurbeln. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2024 waren positive Preisimpulse für Einfamilienhäuser und Stockwerkeigentum zu beobachten, und der Preisanstieg dürfte sich 2025 weiter beschleunigen. Angesichts der hohen Preisniveaus für Einfamilienhäuser dürfte der Trend zum Stockwerkeigentum jedoch anhalten oder sich sogar verstärken.

Die Zahl der eingereichten Baugesuche deutet auf eine vorsichtige Angebotsausweitung in den kommenden Jahren hin. Doch selbst bei steigender Bautätigkeit bleibt das Niveau der Projektierung zu niedrig, um den Wohnungsmangel spürbar zu lindern. Zudem wird es zunehmend schwieriger, Bankfinanzierungen in gewünschter Höhe für Bauprojekte sicherzustellen – eine Herausforderung, die für manche Vorhaben zum entscheidenden Hindernis oder gar zum K.o.-Kriterium werden könnte. Entsprechend dürfte der Nachfrageüberhang am Wohnungsmarkt bestehen bleiben, was sich positiv für Immobilieninvestitionen auswirkt.

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Bitcoin

  • Der Bitcoin-Preis fällt unter 90’000 USD in einem Risk-Off-Modus.
  • Die Stimmung an den Kryptomärkten verschlechtert sich und rutscht in den Bereich der Angst.
  • Stärkere Preiseinbrüche bieten attraktive Kaufgelegenheiten, da die Hauptargumente für eine Bitcoin-Investition weiterhin Bestand haben.

Bitcoin fällt infolge von Abflüssen institutioneller Investoren

Der Bitcoin bleibt vom turbulenten Marktgeschehen im Technologiesektor nicht unverschont und fällt auf den tiefsten Stand seit Jahresbeginn. Der CMC Crypto Fear & Greed Index erreicht seinen niedrigsten Wert seit September 2024 und spiegelt die gedrückte Marktstimmung wider. Während in den letzten Wochen Altcoins unter starkem Verkaufsdruck standen und die erhoffte Altcoin-Rallye bisher ausgeblieben ist, setzt nun auch Bitcoin zur Korrektur an.

Der anfängliche Ansturm institutioneller Investoren, die beim Debüt der Bitcoin-ETFs und nach dem Wahlsieg von Donald Trump in Bitcoin geströmt sind, hat sich merklich beruhigt. Allein im Februar gab es bislang Nettoabflüsse von über 1.4 Milliarden USD. Dies ist jedoch eher als gesunde Marktkonsolidierung als panikartiger Abverkauf zu werten.

Die Preisentwicklung von Bitcoin folgt bekanntermassen einem Boom-und-Bust-Zyklus. Zwar hat die Preisvolatilität in den letzten Jahren mit zunehmender Adoption und Marktkapitalisierung abgenommen [siehe unseren smzh-Artikel über die praktische Integration von Bitcoin und Ether in einem Portfoliokontext], dennoch bleiben abrupte Kurseinbrüche möglich. Solche Rücksetzer bieten oft attraktive Kaufgelegenheiten, da die fundamentalen Argumente für Bitcoin weiterhin Bestand haben.

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Bekim Laski

Chief Investment Officer und Partner
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Die SNB senkt Leitzins überraschend stark um 0.5%

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Aktuelle Beurteilung des Immobilienmarktes