Bis wann kann ich spätestens auf das Vorsorgekonto 3a einzahlen?
Zahlungen müssen spätestens am 31. Dezember des jeweiligen Jahres auf Ihrem Vorsorgekonto eingegangen sein, um in diesem Steuerjahr angerechnet zu werden. Wir empfehlen Ihnen die frühzeitige Einzahlung und nicht auf die letzten Tage des Jahres zu warten damit alles reibungslos abläuft und Sie den maximalen Betrag steuerlich absetzen können.
Säule 3a bei einer Bank oder Versicherung?
Es gibt zwei Hauptoptionen für die Säule 3a: Bank- und Versicherungslösungen, die beide Vor- und Nachteile bieten, abhängig von der Lebenssituation des Sparers.
Gemeinsamkeiten von Bank- und Versicherungslösungen:
Steuervorteile: Einzahlungen können vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden, und beim Kapitalbezug fallen Steuern an, jedoch zu einem tieferen Satz.
Gesetzliche Vorschriften: Beide Varianten unterliegen den gleichen gesetzlichen Rahmenbedingungen, insbesondere hinsichtlich Einzahlungen und Kapitalbezugsmöglichkeiten.
Maximale Einzahlungen: Der Maximalbetrag ist sowohl bei einer Bank als auch bei einer Versicherung gleich.
Wesentliche Unterschiede zwischen Bank- und Versicherungslösungen
Flexibilität:
Banklösungen: Hohe Flexibilität bei den Einzahlungen. Es ist möglich, in bestimmten Jahren nichts einzuzahlen, und der Kapitalbezug erfolgt ohne zusätzliche Kosten.
Versicherungslösungen: Verpflichtung zu regelmässigen Einzahlungen bis zur Rente. Geringere Flexibilität beim vorzeitigen Kapitalbezug, da Verluste entstehen können.
Versicherungsschutz:
Banklösungen: Höheres Alterskapital, da keine Abzüge für Versicherungskosten vorgenommen werden.
Versicherungslösungen: Geringeres Alterskapital, da ein Teil der Beiträge für den Versicherungsschutz verwendet wird. Allerdings ist die Zielerreichung auch bei Erwerbsausfall gesichert.
Erb- und Konkursprivilegien:
- Banklösungen: Guthaben fällt in die Erbmasse und in die Konkursmasse.
- Versicherungslösungen: Bessere Absicherung durch privilegierte Begünstigung bei Erbschaften und Schutz im Konkursfall.
Anlageoptionen bei Banklösungen:
- Vorsorgekonto: Sparen mit Zinsen, geringe Risiken, aber auch geringe Renditen.
- Wertschriftenvorsorge: Investition in Aktien, Fonds oder Obligationen, höhere Renditechancen, jedoch auch höhere Risiken.
Anlageoptionen bei Versicherungslösungen:
- Vorsorgepolice: Kombination aus garantiertem Alterskapital und Versicherungsschutz, Möglichkeit von Überschussbeteiligungen.
- Fondsgebundene Vorsorgepolice: Investition in Anlagefonds mit Risikoschutz, höhere Ertragschancen, aber auch stärkere Schwankungen und Risiken.
Zielgruppen
Vorsorgepolice: Geeignet für junge, alleinstehende Personen, die Flexibilität und einfache Kapitalverfügbarkeit bevorzugen.
Versicherungslösungen: Geeignet für Familien, Patchwork-Familien und Selbstständige mit höherem Bedarf an Risikoschutz und Absicherung bei Erbe und Konkurs.