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Wöchentlicher Ausblick – was die Finanzmärkte diese Woche bewegt

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16 Dez 2024
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Wöchentlicher Ausblick – was die Finanzmärkte diese Woche bewegt

Nach den Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und der Europäischen Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche richtet sich diese Woche der Fokus der Finanzmärkte auf die US-Notenbank (Fed), deren Zinsentscheid am Mittwoch folgt.

Von der Fed wird eine Zinssenkung um 0.25% erwartet. Da ein solcher Schritt jedoch als bereits vollständig eingepreist gilt, konzentrieren sich die Marktteilnehmer auf jegliche Hinweise für das Jahr 2025. Fed-Vorsitzender Jerome Powell dürfte wiederholen, dass Zinssenkungen verlangsamt werden, wenn die Inflation zunimmt aber auch beschleunigt werden, wenn die Arbeitslosenquote weiter steigt. Schwache Arbeitsmarktdaten zusammen mit nachlassender Inflation könnten die Verantwortlichen dazu veranlassen, dem Beschäftigungsmandat wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

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Neben der US-Notenbank werden auch die Zentralbanken des Vereinigten Königreichs (BoE) sowie Japans (BoJ) am Donnerstag ihre Leitzinsen bekannt geben. Marktteilnehmer erwarten, dass beide Zentralbanken ihre Zinsen unverändert belassen, wobei die BoJ mit einer Zinserhöhung überraschen könnte.

Weitere Zinssenkungen in 2025

Die wichtigen Zentralbanken planen im nächsten Jahr weitere Zinssenkungen. Fallende Zinsen stellen für Anleger und Sparer Herausforderungen dar, da Zinssätze auf Sparkonten die Inflation nicht mehr kompensieren. Alternative Einkommensquellen müssen somit aktiv in Betracht gezogen werden, und erfahrene Anleger können renditeorientierte Anlagestrategien in Betracht ziehen.

Im Bereich der festverzinslichen Anlagen bieten in einem diversifizierten Portfolio eine Kombination aus Anleihen guter Bonität (Investment Grade) sowie Hochzins- und Schwellenländeranleihen attraktive Perspektiven, obwohl die Zinsaufschläge (Credit Spreads) auf rekordtiefen Niveaus verharren.

Angesichts der sich ständig verändernden Rahmenbedingungen dürfte es notwendig werden, Anlageprinzipien zu überdenken, einschliesslich der Idee eines neutralen „Benchmark“-Portfolios wie der traditionellen 60/40-Mischung aus Aktien und Anleihen. Private Debt, Private Equity und Immobilienanlagen (sowohl direkt als auch indirekt) stellen daher attraktive Alternativen zu traditionellen Anleihen dar, sofern die damit verbundenen Risiken wie Illiquidität und zusätzliche Komplexität in Kauf genommen werden können.

Im Bereich der Aktienmärkte bieten sich auch interessante Einkommensstrategien wie defensive Dividenden. Darüber hinaus können Volatilitätssprünge für Derivatstrategien gezielt genutzt werden.

Im Jahr 2025 stehen die Finanzmärkte vor einem dynamischen Hintergrund mit vielen zentralen Themen. Eines davon könnte eine grössere Performance-Streuung zwischen Ländern, Sektoren, Stilen und Themen sein. Eine solche höhere Streuung erfordert Selektivität, bietet jedoch Chancen für aktive Anleger.

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Bekim Laski

Chief Investment Officer und Partner
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