Die Finanzmärkte sind im Kern ein Spiegelbild der psychologischen Verfassung der Marktteilnehmenden, die ständig zwischen Angst und Euphorie, Vorsicht und Überzeugung schwankt. Wenn wir ein Glas betrachten, das zu gleichen Teilen mit Luft und Wasser gefüllt ist, sehen wir dann das, was fehlt, oder richten wir den Blick auf das, was besteht? Diese uralte Frage – ist das Glas halb leer oder halb voll – hat aktuell grosse Relevanz für die Finanzmärkte. In Zeiten, in denen die Schlagzeilen zwischen Warnsignalen und Optimismus hin- und herschwanken, sind Anlegerinnen und Anleger täglich sowohl mit Gründen zur Sorge als auch mit Hoffnung konfrontiert.